2 Wohngebaeude fuer Menschen mit Behinderung
2 Wohngebaeude
fuer Menschen
mit Behinderung
2 Wohngebäude für Menschen mit Behinderung
Am Standort der Laufenmühle entstanden 2 Wohngruppenhäuser für je 24 Bewohner. 3 Bestandsgebäude mussten im Vorfeld abgebrochen werden. Zudem wurde eine Hangsicherung in Form einer Schwerlastwand benötigt, um die Baugrube als auch ein späteres Gebäude vor Hangrutschen zu sichern.
Kategorie
Architektur
Bauherr
Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle e. V.
Standort
73642 Welzheim
LPH NACH HOAI
3-8 (als Generalplaner)
Team
Ralph Geyer, Oliver Schulze, Krizia Nasser
Planungspartner
Ingenieurbüro Bosch (HLS+ELT), Knepple Brändle Beratende Ingenieure PartG mbB (Statik), LORENZ + MÜLLER Ingenieure (Brandschutz), Bauphysik 5
BEARBEITUNGSZEITRAUM
2017 bis 2021
BAUKOSTEN (KG 300+400 IN € NETTO)
4.600.000 €
Fotos
GESC
Konzept
Eingebettet in einer Waldlichtung am Standort der Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle e. V., präsentieren sich 2 neue Wohngruppenhäuser als Bauensemble, ergänzend zum dortigen Bestand.
Die Neubauten bilden eine neuen „Dorfplatz“ aus, welcher nördlich mit einer Wasserwand bespielt wird und südlich in einer Theatertreppe endet.
Die neuen Gebäude sind beide ähnlich konzipiert. Baulich zeigen sich jeweils 3 Wohnbaukörper mit einem Pultdach, in welchem immer 4 Bewohnerzimmer mit Duschbädern und Nebenräumen wie z.B. einem Dienstzimmer, einem Lager oder den Küchen untergebracht sind.
Ein weiterer, hexagonaler, Erschließungs-Baukörper beinhaltet ein Treppenhaus mit Aufzug und weitere notwendige Nebenräume wie Lager/ Hauswirtschaftsraum, Mitarbeiter WC, Topfspüle und ein Pflegebad.
Diese 4 Baukörper sind als eigenständige Gebäude, von innen als auch von außen ablesbar und werden durch Flure, Gemeinschaftsbereiche wie Wohnen und Essen miteinander verbunden.
Durch die Anordnung dieser Baukörper im Grundriss, entstehen spannende räumliche Situationen und fließende Übergänge von den Fluren hin zu den Gemeinschaftsbereichen.
Die großen Glasfugen zwischen den Baukörpern, stellen einen Bezug zur Landschaft her. Der Innenraum erweitert sich durch dort angeordnete Terrassen bzw. die für die Gebäude neu angelegten Gartenbereiche.
Die beiden Gebäude werden über eine im östlichen Haus im Sockelgeschoss befindliche Pelletheizung mit Heiz- und Warmwasser versorgt. Dort sind auch notwendige Umkleideräume für die Mitarbeiter, als auch zusätzlich die zum angrenzenden Erfahrungsfeld gehörende „Tieroase“ angeordnet.





Materialität/ Farbkonzept
Im Innenraum der Gemeinschaftsbereiche wurde ein Parkettboden realisiert, das mit dem Bauherrn abgestimmte und erarbeitete Farbkonzept findet sich in den Fassadenfarben, dem Linoleumbelag (Bewohnerzimmer), in den Fliesen und in Wandflächen wieder.
Das Farbkonzept als auch die bauliche Umsetzung spiegelt das Leitbild des Auftraggebers wider: Individualität, Natur, Kunst, lebendige Sozialarbeit, Entschleunigung, Inspiration und neue Perspektiven über die Sinneswahrnehmung.





